Während der frühere IWF-Präsident Dominique Strauss-Kahn in den USA wegen des Vorwurfs einer versuchten Vergewaltigung unter Anklage steht, spekuliert man in Frankreich darüber, ob der Vorwurf inszeniert worden sei, um dem Politiker zu schaden. Ein Zimmermädchen im New Yorker Sofitel, einem Hotel der französischen Accor-Gruppe, hatte den Politiker der Sozialistischen Partei Frankreichs beschuldigt, sie sexuell belästigt zu haben
Das Gericht muss nun entscheiden wie das, was in New York passierte, zu beurteilen ist. Selbstverständlich ist eine Vergewaltigung ein schweres Verbrechen, das entsprechend geahndet werden sollte. Verwerflich ist es allerdings auch, wenn eine solche Straftat vorgetäuscht wird. Langwierige Gerichtsprozesse zeigen, wie schwierig die nachträgliche Rekonstruktion der Ereignisse sein kann.
Bei interkulturellen Trainings mit dem Zielland USA werde ich häufiger mit der besorgten Frage konfrontiert, wie sich mögliche unberechtigte Vorwürfe der sexuellen Belästigung vermeiden lassen. Steht erst einmal eine Klage im Raum, so können auf die angeklagte Person und das Unternehmen Forderungen in Millionenhöhe zukommen.
Bei beruflichen Aufenthalten in den USA sollten Sie deshalb folgende Verhaltenstipps beachten:
Auch wenn es in den USA leichter als in Europa zu Klagen kommen kann, so sind diese bei Beachtung der strengeren Vorsichtsmaßnahmen eher selten. Generell gilt: Achten Sie auf das Verhalten der Menschen in Ihrer Umgebung und vertrauen Sie Ihrer Intuition. Nach einer Weile entwickeln Sie ein besseres Gespür dafür, wie Sie sich angemessen verhalten und zweideutige Situationen vermeiden können.
(tfk)
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